Der Weg zum Bauantrag

[1] Planung 13 September, 2009

(hier geht es etwa um den Zeitraum März bis Juni 2009)

Das Grundstück war unter Dach und Fach, nun konnten wir uns ENDLICH an die konkrete Planung machen… Klar, auf unserem langen “Leidensweg” vor dem Grundstückskauf hatten wir schon so einige Ideen, aber konkret werden konnten wir nicht: ohne Grundstück kein Baufenster, ohne Baufenster kein Grundriss. Und nun hatten wir ein Baufenster, und das beträgt ziemlich genau 11m*9,6m. Generell ist es gut, möglichst quadratische Grundrisse zu haben, und das ist ja bei uns auch ziemlich der Fall.

Als nächstes mussten wir uns ein paar Grundgedanken zum zukünftigen Haus machen - viele davon hatten wir schon im Vorfeld überlegt, deshalb schreibe ich auch gleich unsere Beantwortung dieser Fragen dazu:

Wieviele Wohneinheiten (Einliegerwohnung)?

Eine, vielleicht später eine zweite.

Wieviele Personen werden im Haus leben ?

3, vielleicht später auch 4 :-)

Aufbau der Wände

Wir liebäugelten mit Schalungssteinen der Firma Isorast, da diese eine nahezu perfekte Wärmedämmung bieten, wir fanden das System in einem unserer vielen Bücher, die wir zum Thema Hausbau gelesen haben. Da wir ja beide handwerklich orientiert sind, findet man so ziemlich in jedem dieser Bücher irgendwas zum Selberbauen.  Die Entscheidung für Isorast trafen wir schon sehr früh, zumal man bei diesem System ja quasi sein Haus selbst baut – und das, ohne sich dabei einen abzuschleppen.

Auch wenn unser Haus jetzt doch kein reines Isorast-Haus geworden ist, empfehlen wir “wärmstens” jedem angehenden Hausbauer, dieses System genauer unter die Lupe zu nehmen (http://www.isorast.de)!

Wärmedämmung

Da kommt heutzutage niemand mehr drumrum, allerdings ist es nicht so einfach, das “persönliche Optimum” zu finden. Je weniger Dämmung man hat, desto billiger wird das Haus an sich, man hat aber natürlich höhere laufende Kosten. Und umgekehrt natürlich auch. Wir entschieden uns für möglichst gute Dämmung, mit Isorast hat man da natürlich einen prädestinierten Baustoff.

Lüftung

Eine gute Wärmedämmung ist allerdings auch mit dem Thema Luftdichtigkeit verbunden – damit die Wärme eben drinbleibt. Zwangsläufig muss dann natürlich die verbrauchte Luft raus und neue wieder rein. Fenster aufmachen oder noch besser immer auflassen ist natürlich ein gewisser Widerspruch zur Wärmedämmung. Aus diesem Grund gibt es Lüftungsanlagen, und die ist für “Fenster-aufmach-Muffel” wie mich (Mike) wie ein Segen – immer frische Luft und nie mehr der nervige Hinweis von anderen, dass man ja mal das Fenster aufmachen könne (selbstverständlich MIT Unterton)! Lüftungsanlagen sind dabei so konzipiert, dass man die Wärme nicht rausbläst – mit anderen Worten, die Wärme bleibt zu >90% drin, und das spart natürlich Energiekosten.

Heizung

Gas und Öl haben zwar lange Zeit funktioniert, allerdings werden Ressourcen immer knapper, die Preise höher und das Ozonloch grösser. Alternative Energien sind im Kommen, und man bekommt auch noch eine staatliche Förderung dafür. Okay, nicht nur, sondern eher für das gesamte Energiekonzept. Zur Auswahl stehen Wärmepumpen, Solarzellen und Pelletheizungen. Zumindest waren das zum damaligen Zeitpunkt relevanten.

Wir lasen viel im Internet und waren auch auf einigen diesbzgl. Messen, und das kann ich auch nur jedem empfehlen, der ein Haus plant. Information ist wichtig, zumal das Thema auch noch relativ neu ist/war – da gibt es viele auf den ersten Blick tolle Ideen, die es für seine persönlichen Bedürfnisse auszuloten gilt. Pellets kamen für uns nicht in Frage (auch kein Kamin), da bei einem Passivhaus die “thermische Hülle” möglichst wenige Durchbrüche haben sollte – also nach Möglichkeit keinen Schornstein. Für uns standen also Wärmepumpen oder Solarzellen zur Auswahl.

… bald gehts weiter!

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