Kellerwände, Teil 2

[4] Rohbau 06 Oktober, 2009


Heute ging’s weiter, und zwar zunächst mit einem Betonsilo, das vorbeigebracht wurde. Wieder einmal mehr wuchs unser Respekt vor den Fahrern dieser grossen Fahrzeuge, die wirklich zentimetergenau duch unsere Einfahrt manövrieren!

Das Wetter war heute morgen gut, allerdings hatte sich über Nacht ein kleiner See auf unserer Grundplatte gebildet. Diesen konnten wir aber rauspumpen – dank des Mini-Pumpensumpfes, an das unser “guter Geist” Herr Demir quasi im letzten Moment vor Gießen der Bodenplatte gedacht hat.

Dann ging es weiter mit Steinen: Messen, Schneiden, Stecken, Eisen einlegen, usw. Schnell wurde die Wand so hoch, dass wir Baudielen auf die Richtstützen legen mussten. Auch konnte man nun nur noch schwer aus dem zukünftigen Bau-(Wunder-)Werk rein- und rauskommen… hierfür konstruierten wir eine Art Gangway durch eine der Fensteröffnungen.

Apropos Fenster: nun ging das Schnippeln erst richtig los, denn plötzlich gab es viele Ecken! Oben drauf auf die Fensteröffnungen kamen dann spezielle Sturz-Steine in U-Form, in die dann besonders dicke Eisen (im “Korb”) eingelegt werden mussten.

Wir hatten heute viel Besuch: Niklas samt seiner Oma, Christa, Mikes Eltern & Brudi und Mikes Opa waren an Ort und Stelle. Letzterer packte auch tatkräftig mit an – eine wertvolle Hilfe für uns alle!

Als die Wand die Endhöhe erreicht hatte, steckten wir noch eine zusätzliche Reihe an speziellen Steinen, die nämlich nur außen um die  zukünftige Decke geht um in diesem Bereich Wärmebrücken zu verhindern. Dann stellten wir Unmengen an Stahlstäben senkrecht in die Wände, um  die Wand zusätzlich für den späteren Erddruck zu wappnen. Auch sind in der obersten Reihe (direkt unter der Decke) besonders viele Eisen – der sogenannte Ringanker. Insgesamt eine äußerst stabile Geschichte – natürlich nur mit Beton!

Ja, der Beton war uns leider nicht vergönnt, denn wir hatten zu wenig Druck auf dem Wasserhahn, den uns unser Nachbar freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat. Insgesamt werkelten wir 3 Stunden rum, versuchten dabei auch noch die Wasserhähne anderer Nachbarn – es half nichts: überall zu wenig Druck auf der Leitung! Kurz vor der ultimativen Frustration (und Kapitulation) schaffte es unser Organisationsgenie Petra, unseren Nachbarn Jürgen aus dem Vorderhaus (diese Nachbarn waren die ganze Zeit nicht zu erreichen…) mitsamt Kellerschlüssel herbeizuzitieren… und damit war das Problem auch schon so gut wie gelöst, denn der Hahn unserer ursprünglichen Zapfstelle war schlicht und ergreifend nicht komplett aufgedreht :-(

Da es nun schon allmählich dunkel wurde mussten wir das Verfüllen der Wände auf morgen verschieben. Es bleibt spannend – hoffentlich klappt das morgen alles!

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